Vernissage: 16. April 2005, 17.00 Uhr
Das verbindende Element der fotografischen Arbeiten in der Ausstellung SehBad ist das Wasser. Es taucht in unterschiedlicher medialer Form auf, als visuelles Rauschen, in dem sich die Mythen der Tourismusindustrie auflösen, wie auch als hyperreale Abbildung, die ein Sprungbecken in einen lichtdurchfluteten Raumkörper transformiert.
Das Auge des Betrachters geht baden und stößt dabei oft an die Grenzen der medialen Wahrnehmung. Dieser Verlust der Orientierung kann als Akt verstanden werden, der dem Zustand des Schwimmers ähnlich ist, der die Kontrolle über seinen Körper aufgibt, um sich in die Fluten zu stürzen. Das Erlebnis des Wassers ist dabei immer zweiseitig konnotiert, als Labsal aber auch als lebensbedrohliches Element, wie es die Flutkatastrophe wieder in unser Bewusstsein rückte (Wolfgang Zurborn).
Peter Granser
Coney Island – Brooklyn, New York
Die Galerie ist samstags von 16.00 bis 18.00 Uhr, sonntags von 11.00 bis 13.00 Uhr und nach Absprache geöffnet.