Dunkelfeld – Fotografische Positionen zu Gewalt, Tod und Krieg / Ausstellungen zur Jahrestagung der Deutschen Fotografische Akademie

Eröffnung: Samstag, 17. April 2010, 17.00 Uhr
Begrüßung: Katharina Goldbeck-Hörz
Einführung: Wolfgang Zurborn

Dunkelfeld – Fotografische Positionen zu Gewalt, Tod und Krieg – die Ausstellungen zur Jahrestagung 2010 in Leinfelden-Echterdingen.

Dunkelfeld – Fotografische Positionen zu Gewalt, Tod und Krieg / Ausstellungen zur Jahrestagung der Deutschen Fotografische Akademie

„Dunkelfeld“ kam zustande, nachdem zwei eingeladene Tagungsbeiträge von Theoretikerinnen frühzeitig den Rahmen absteckten: Petra Bopps Studie „Fremde im Visier“ über private Fotografie deutscher Wehrmachtssoldaten im Zweiten Weltkrieg, sowie Irme Schabers langjährige Arbeit als Biografin von Gerda Taro. Beide Projekte sind während des Tagungszeitraums als Ausstellungen zu sehen, „Fremde im Visier“ im Historischen Museum Frankfurt am Main, Taro im Kunstmuseum Stuttgart. Nachdem klar war, dass Petra Bopp und Irme Schaber nicht nur bei der Tagung referieren, sondern auch Exponate zur Begleitausstellung beisteuern, suchten wir nach zeitgenössischer Fotografie mit Bezügen zu den historischen Themen von Bopp und Schaber.

In den ausgewählten Beiträgen sind diese Bezüge vielfältig: Krieg, Gewalt und Tod werden von den aktuellen Fotoarbeiten teils dokumentarisch, teils abstrahierend thematisiert; mal sind sie unmittelbar anwesend, mal nur als Möglichkeit angedeutet; mal schwer erträglich, dann wieder domestiziert im Gewand der religiösen Sinnstiftung. Der Dialog dieser Sichtweisen offenbart, dass Fotografie mehr tut als Oberflächen abzubilden: sie spricht in Bildern von der Welt, wie sich in Worten kaum von ihr sprechen lässt – bis hin zum Vorstoss ins Metaphysische.

Die Galerie ist samstags von 16.00 bis 18.00 Uhr, sonntags von 11.00 bis 13.00 Uhr und nach Absprache geöffnet.